Kinderwunsch und der Beginn einer Schwangerschaft
Die Pille ist abgesetzt, die Kondome ganz hinten in der Schublade verschwunden und auch alle anderen Verhütungsmittel verbannt – jetzt kann das Projekt "Schwangerschaft" beginnen. Um möglichst bald einen zweiten Strich auf dem Schwangerschaftstest sehen zu können, solltest du dich intensiv mit deinem Zyklus befassen. Denn an den Tagen rund um deinen Eisprung, den sogenannten fruchtbaren Tagen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung am größten. Wann genau deine fruchtbaren Tage beginnen, kannst du zum Beispiel anhand der Struktur des Zervixschleims oder der Basaltemperatur erkennen. Es gibt aber auch Tests, die ähnlich funktionieren wie ein Schwangerschaftstest und dir dabei helfen, deinen Eisprung zu bestimmen.
Hoffentlich merkst du dann bald die ersten Symptome, die auf eine Schwangerschaft hindeuten. Um sicher zu sein, dass es wirklich geklappt hat, testest du am besten deinen Morgenurin mit einem Schwangerschaftstest. Als nächstes vereinbarst du einen Termin mit deinem Gynäkologen. Der kann etwa ab der siebten bis achten Schwangerschaftswoche die Herztöne des Babys nachweisen. Außerdem wird dein Arzt dir den Geburtstermin errechnen. Wenn du aber vorher schon neugierig bist, zu erfahren, wann du endlich Mama wirst, kannst du den Entbindungstermin (ET) mit einem Schwangerschaftsrechner auch schon zu Hause bestimmen.
Schwangerschaft: Unsicherheit und viele Fragen sind normal
Nachdem deine Schwangerschaft offiziell vom Arzt bestätigt wurde, platzt du sicherlich vor Glück! Gleichzeitig werden die Mutterinstinkte geweckt und du willst dein Baby in jedem Fall beschützen. Gerade in der Frühschwangerschaft, also den ersten 12 Wochen ist das Risiko für Komplikationen noch stark erhöht und dir schwirren wahrscheinlich viele Fragen im Kopf herum:
- Ich habe eine Erkältung oder eine Grippe, ist das gefährlich für mich und mein Baby?
- Trotz Schwangerschaft habe ich Blutungen. Ist das normal?
- Warum habe ich auf einmal viel mehr Pickel als vor meiner Schwangerschaft?
- Was soll ich machen, wenn ich Unterleibschmerzen habe, obwohl ich schwanger bin?
Solltest du Zweifel haben, ist es immer am besten, deinen Arzt zu fragen. Wenn es nichts Akutes ist, sammelst du zum Beispiel alle deine Fragen und stellst sie bei der nächsten Vorsorgeuntersuchung. Hast du Schmerzen, können dir die Hebamme oder der Gynäkologe am besten sagen, was zu tun ist.
Komplikationen in der Schwangerschaft: Eileiterschwangerschaft & Fehlgeburt
Eine Schwangerschaft und die gesunde Entwicklung des Babys sind unfassbare Wunder. Die Mehrheit der Schwangerschaften verläuft bis auf Symptome wie Übelkeit oder Rückenschmerzen problemlos. In einigen Fällen kann es aber auch zu Komplikationen kommen. Dazu gehört zum Beispiel eine Eileiterschwangerschaft, bei der sich die befruchtete Eizelle nicht in der Gebärmutterhöhle, sondern in einem der beiden Eileiter einnistet. Diese Schwangerschaften können nicht ausgetragen werden. Auch andere Komplikationen könnten dazu führen, dass das Kind nicht lebend zur Welt kommt. Lass dich hier auf jeden Fall von deinem Arzt aufklären, um das Risiko einer Fehlgeburt zu vermindern.
Geburt: Das Baby kommt!
Dein Bauch ist über 40 Wochen lang jeden Tag ein bisschen größer geworden, du hast irgendwann die ersten Tritte gespürt und vielleicht erfahren, ob du Mama von einem Jungen oder einem Mädchen wirst. Du hast deine Schwangerschaft genossen und fühlst dich jetzt schon sehr mit dem Kind in deinem Bauch verbunden. So schön die Schwangerschaft auch war, mit Sicherheit kannst du es dennoch kaum erwarten, dass die Geburt nun endlich losgeht. Auch, wenn viele Respekt vor den Schmerzen einer Geburt und der großen Veränderung in ihrem Leben haben, wollen sie natürlich unbedingt wissen, wie ihr Baby aussieht. Es gibt einige Anzeichen dafür, dass die Geburt deines kleinen Wunders nicht mehr lange auf sich warten lässt. Dazu zählen zum Beispiel das Lösen des Schleimpfropfes oder das Abgehen von Fruchtwasser. Solltest du diese Anzeichen bemerken und sollten jetzt auch deine Wehen in regelmäßigen Abständen kommen, dann heißt es: los in den Kreißsaal oder das Geburtshaus. Deine Schwangerschaft ist bald vorbei und dann wirst du dein Baby im Arm halten.