Ein Zykluskalender ist nicht nur etwas für Frauen, die schwanger werden wollen. Viele Frauen werden von ihrer Regel überrascht - oder können beim Frauenarzt nicht sagen, wann sie zum letzten Mal ihre Periode hatten. Wir haben für dich einen Menstruationskalender zum Ausdrucken.
Zykluskalender? So etwas brauchen nur Frauen, die einen Kinderwunsch haben, oder? Natürlich macht es vor allem für Frauen, die schwanger werden wollen Sinn einen Menstruationskalender zu führen. Doch auch für Frauen, die keine Schwangerschaft herbeisehnen, kann die Überwachung des Zyklus von Nutzen sein.
Frauen, die hormonell verhüten, wissen auf den Tag genau, wann sie ihre Abbruchblutung bekommen. Nämlich regelmäßig zwei bis fünf Tage nach Beginn der monatlichen Pillenpause, dem Herausnehmen des Vaginalrings oder dem Absetzen des Hormonpflasters.
Frauen, die auf Hormone verzichten, können sich hingegen nicht an Pillenpackung & Co. orientieren. Hier hilft ein Zykluskalender, den Überblick zu behalten. Lade dir den fem.com-Zykluskalender zum Ausdrucken herunter!
>> Hier geht's zum kostenlosen Download!
So funktioniert's: Drucke dir den Regelkalender aus und trage jede Blutung darin ein: Ist sie schwach, gibt es ein Kreuzchen, bei mittlerer Stärke machst du zwei Kreuzchen und bei einer starken Regelblutung trägst du drei Kreuzchen in das jeweilige Datumsfeld ein.
Zykluskalender: Den Zyklus identifizieren
Jede Frau hat einen individuellen Zyklus - das ist jeweils die Spanne vom ersten Tag der Monatsblutung bis zum Tag vor der nächsten Periode. Sobald du einige Monate deine Regel in den Kalender eingetragen hast, bekommst du eine Übersicht, wie lang dein Zyklus im Durchschnitt ist.
Der Zyklus der meisten Frauen dauert rund 28 Tage, möglich ist aber alles zwischen 21 und 35 Tagen. Mithilfe des Zykluskalenders kannst du so nach einiger Zeit im Voraus berechnen, wann die nächste Regel eintreten wird.
Zykluskalender als Hilfsmittel zum schwanger werden
Außerdem kannst du zum Beispiel im Falle eines Kinderwunsches ungefähr ausrechnen, wann deine fruchtbaren Tage anstehen, nämlich etwa sechs bis zehn Tage nach dem Beginn eines neuen Zyklus. Was du außerdem unternehmen kannst, um deine fruchtbaren Tage zu berechnen, haben wir hier für dich zusammengefasst: Fruchtbare Tage bestimmen - Der richtige Zeitpunkt.
Abweichungen im monatlichen Zyklus
Mit einem Zykluskalender kannst du zudem Abweichungen in deinem Zyklus schnell erkennen. Laut dem Medizinportal netdoktor.de seien leichte Schwankungen des Zyklus völlig normal und nur die wengsten Frauen bekämen Ihre Periode auf den Tag genau. Doch können Schwankungen im Zyklus auch auf Krankheiten hinweisen, die ohne Menstruationskalender eventuell unbemerkt bleiben könnten:
Beispielsweise kann ein unregelmäßiger Zyklus auf Zysten oder Entzündungen in Gebärmutter oder an Eierstöcken hinweisen. Auch eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse kann Einfluss auf die Menstruationsblutung haben. Stellst du auffällige Schwankungen in deinem Zyklus fest, solltest du auf jeden Fall einen Gynäkologen aufsuchen und die Gründe dafür abklären lassen.
Achtung: Bei Mädchen und jüngeren Frauen ist der Zyklus oft noch sehr unregelmäßig und hat nicht jedes Mal die gleiche Länge. Durch Stress, Schichtarbeit, Urlaubsreisen etc. kann der Zyklus aber auch später immer mal wieder aus dem Takt geraten. Gleiches gilt für Frauen, die vorher hormonell verhütet haben. Hier dauert es nach Absetzen des Verhütungsmittels in der Regel eine Weile, bis sich der Zyklus wieder eingependelt hat. Ein Zykluskalender eignet sich deshalb nicht für die Verhütung im Sinne der natürlichen Familienplanung. (ame/ale)
Zykluskalender hilft, mit dem Rauchen aufzuhören
In einer Studie seien jeweils 34 Männer und Frauen untersucht worden, die täglich mehr als 15 Zigaretten konsumierten. Jene hätten einen Fragebogen ausgefüllt und Gehirnscans vornehmen lassen, während ihnen Bilder gezeigt wurden, die das Verlangen zu Rauchen anregen sollten. "Unsere Daten zeigen, dass das Verlangen nach Nikotin am Anfang der follikularen Zeit, das heißt nach der Menstruation, am stärksten ist.", zitiert jargan.com Adrianna Mendrek, von der Universität in Montreal, Kanada. Diese Ergebnisse würden es jedoch möglich machen, ein Entzugsprogramm zukünftig auf den Zyklus einer Frau abzustimmen. Der Abstieg der Hormone Östrogen und Progesteron stützen die Zyklus-These zusätzlich, da ein angeregter Nervenkreislauf nach der Periode nach mehr Nikotin verlange, so jargan.com.
>> Sie sind eigentlich auf der Suche nach einem Fruchtbarkeits- bzw. Eisprungkalender? Hier finden Sie einen!
Hier geht’s zum Google+ Profil von fem Gesundheit Google+