Party vorbei, Wohnung mit leeren Flaschen voll. Wer sich den Gang zum Supermarkt ersparen will, kann Pfandflaschen jetzt gratis abholen lassen.

Pfandflaschen sind eine gute Idee: sie sind wiederverwendbar und damit nett zur Umwelt. Vorausgesetzt, man bringt sie auch wirklich zurück zum Verkäufer ... An sich keine unüberwindbare Aufgabe, doch nach größeren Gelagen kann sich schon einiges an Flaschen ansammeln. Wäre doch toll, wenn man in solchen Fällen einfach einen Abholservice per Telefon an die Haustür ordern könnte.
Boomende Idee
Dachte sich auch der angehende Kommunikations-Designer Jonas Kakoschke und erfand kurzerhand genau das. Pfandgeben.de heißt sein Geistesblitz, der laut Erfinder arm und reich zusammenbringt - zu beiderseitigem Nutzen. Denn die Abholer sind Menschen, die bisher Pfandflaschen aus Parks und Mülltonnen klaubten. Ihr Lohn, auch in Kakoschkes Modell: der Pfand. Auch wenn Kritiker diesen Ansatz zynisch finden - die Idee des Studenten boomt.
Erfolg jenseits der Hauptstadtgrenzen
Nach den diversen Berliner Vierteln von Charlottenburg bis Zehlendorf hat das Modell inzwischen die Hauptstadtgrenze überwunden um sich etwa in Aachen, Augsburg, Köln oder Trier zu bewähren. Wer bei sich Bedarf sieht, die Heimatstadt allerdings noch nicht gelistet ist, kann diesen auf der Seite melden, auf dass der Mangel bald behoben werde.
Pfandflaschen melden unter: www.pfandgeben.de

Foto: iStockphoto
Party vorbei, Wohnung mit leeren Flaschen voll. Wer keine Lust hat, die Überreste feuchtfröhlicher Gelage selbst zu entsorgen, kann Pfandflaschen jetzt abholen lassen - und das praktisch kostenfrei.