Beauty & Lifestyle

Haarspray: ExpertentippsWunderwerkzeug Haarspray

SAMSTAG, 19.11.2011

Mit Haarspray verbindet man unbewegliche Frisuren, klebrige Strähnen und die 80er-Jahre. Und trotzdem ist Haarspray das Lieblingsprodukt vieler Stylisten.

Julia Bihler, Creative Director der Ponyclub Friseure (www.derponyclub.de) in München, weiß warum Haarspray ein Wunderwerkzeug ist und gibt wertvolle Tipps wie es auch Ihre Haare in eine tolle Mähne verwandelt.

Warum Haarspray?

Schlagender Beweis für die Funktionalität von Haarspray sind Fotoshootings und Runway-Shows. Die perfekten Looks entstehen vor allem mit viel(!) Haarspray, denn damit lassen sich Haare nach Belieben formen und verwandeln. Wichtig, wenn es bei Shows und Fotoshootings auf schnelles Umstyling ankommt. Außerdem legen Frauen Wert auf voluminöse Mähnen, und zwar den ganzen Tag: Kein Problem, wenn das Haar mit Spray gestylt wird. Platte Strähnen lassen sich mit den Fingerspitzen ganz leicht  "aufschütteln" und in Form bringen, ähnlich wie ein Kopfkissen.

Noch Zweifel?

Haarspray verändert vor allem das Haar in seiner Grundbeschaffenheit und verdichtet es. Richtig angewendet legt sich die feine Produktschicht rund um das Haar und gibt selbst dünnen, fliegenden Haaren mehr Griffigkeit. Das ist vergleichbar mit Mascara. Sie legt sich ebenfalls um einzelne Wimpern und verleiht den Augen mehr Ausdruck.

Haarspray spendet im Handumdrehen Struktur ohne das Haar zu beschweren und fettig aussehen zu lassen. Ein perfekt sitzender Pferdeschwanz binden oder den klassisch geschnittenen Bob in Form bringen ist somit überhaupt kein Problem mehr: Die Haare bilden eine glatte, glänzende Oberfläche, denn auch nachwachsende kürzere Haare werden durch das Spray mit eingebunden und stehen nicht mehr ab.

Tipp: Haarspray auf eine Frisierbürste sprühen und abstehende Härchen vorsichtig anlegen. Außerdem behält das Haar seinen natürlichen Schwung. Auch Kurzhaarfrisuren lassen sich wunderbar stylen. Genau dann, wenn Gel und Wachs das Haar schnell fettig aussehen lassen, verleiht Haarspray Struktur und optimalen Halt. Bei richtiger Anwendung verkleben die Haare nicht und behalten ihre volle Beweglichkeit.

Und so funktioniert es!
Bevor das Haarspray zum Einsatz kommt, müssen die Haare in die gewünschte Form geföhnt werden, bzw. trocken sein. Die allerwichtigste Grundregel bei der Verwendung von Haarspray: Das Spray nicht nur auf die Haaroberfläche sprühen sondern auch die unteren Haarschichten rundherum einnebeln.

Am Besten geht das über Kopf. Der Sprühstrahl darf sich dabei nie auf nur einen Punkt richten, sonst bilden sich feuchte Stellen oder sogar Haarspray-Tropfen und die Haare verkleben. Machen Sie kreisende Bewegungen um die Haare während Sie sprühen.

Mit der anderen Hand greifen Sie dabei ins Haar und schütteln es locker auf. Besser ist es unter dem Sprühnebel, kurz die Luft anzuhalten. Auf Ihrem Kopf sollte jetzt ein heilloses Durcheinander herschen. Das bringen Sie mit Ihren Fingerspitzen oder kalter Föhnluft wieder in Ordnung. Sie können auch eine Bürste zur Hand nehmen, aber vorsichtig kämmen, da gutes Haarspray sich ausbürsten lässt. Vielleicht fühlen Sie jetzt schon, dass Ihr Haar mehr Struktur hat und griffiger ist. Falls nicht oder es noch nicht ausreicht, wiederholen Sie den Vorgang. Lieber zweimal zu wenig, als einmal zuviel!

Ein letzter Tipp: Woran Sie gutes Haarspray erkennen? Wenn Sie das Spray auf Ihren Handrücken sprühen sollte es nach ein paar Sekunden keine feuchte, klebrige Fläche bilden sondern eine trockene, glänzende Schicht. Dennoch gibt es unterschiedliche Produkte, somit muss klebriges Haarspray nicht gleich ein schlechtes Haarspray sein. "Kleben" sollte es zum Beispiel bei aufwendigen Hochsteckfrisuren.

Mit Haarspray verbindet man unbewegliche Frisuren, klebrige Strähnen und die 80er Jahre. Und trotzdem ist Haarspray das Lieblingsprodukt vieler Stylisten.

Mit Haarspray bekommen Sie auch die wildeste Mähne hin - aber auf die richtige Anwendung sollten Sie achten.