Mit Zucker gegen lästige Härchen? Die trendige Haarentfernungsmethode Sugaring ist so effektiv wie Waxing, allerdings mit weniger Schmerzen verbunden und damit sogar für Sensibelchen geeignet. Wie Sugaring funktioniert und wie du die klebrige Zuckerpaste selbst zu Hause herstellst, das verraten wir dir mit einem DIY-Rezept.
Zucker auf deiner Haut: Die Haarentfernungsmethode Sugaring verspricht für eine lange Zeit glatte Haut ohne Schmerzen - und findet dementsprechend immer mehr weibliche, aber auch männliche Anhänger. Doch was hat es eigentlich mit Sugaring auf sich?
Sugaring: Wie lange bleibst du haarfrei?
Schmeckt nicht nur verführerisch süß, sondern soll auch wahre Wunder gegen lästige Härchen an Beinen, dem Intimbereich und sogar im Gesicht wirken: Zucker - oder vielmehr eine Zuckerpaste, die für das sogenannte Sugaring verwendet wird. Wer auf diese Art der Haarentfernung setzt, darf sich bis zu sechs Wochen lang an glatter Haut erfreuen, denn wie beim Waxing werden die Haare mitsamt ihrer Wurzel entfernt.
Was sich in größeren Kosmetikstudios bereits seit einiger Zeit zur lukrativen Einnahmequelle gemausert hat, stößt bei so mancher Frau noch auf Skepsis. Dabei ist die Anleitung zum Sugaring denkbar einfach und kann sogar zu Hause durchgeführt werden – sofern ein paar Punkte beachtet werden.

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Sechs Wochen haarfrei dank Sugaring.
Sugaring selber machen – das Rezept für die Zuckerpaste
Um mit Sugaring den Haaren an Beinen, im Intimbereich und im Gesicht in den eigenen vier Wänden zu Leibe zu rücken, musst du zunächst die Zuckerpaste selber herstellen. Doch keine Sorge, die Zutaten dafür sind einfach zu besorgen und die daraus gemischte Masse muss nur kurz erwärmt werden. Zum Rezept…
Das brauchst du für ein DIY-Sugaring:
- 2 Esslöffel Zitronensaft
- 8 Esslöffel Zucker
- 2 Esslöffel Wasser
- Kleine Prise Salz
- Nach Belieben 1 Tropfen Duftöl
- Nach Belieben etwas Honig
Anleitung – so geht Sugaring:
1. Bevor du die klebrige Zuckerpaste an der gewünschten Stelle aufträgst, solltest du deine Haut mit einer alkoholhaltigen Lotion reinigen. Bestäube die Hautpartie nun mit ein wenig Puder – es nimmt Feuchtigkeit auf, macht die Härchen besser sichtbar und lässt die Sugaring-Paste fester haften.
2. Nun kann die Zuckerpaste aufgetragen werden: Erwärme die Masse ein wenig mit den Fingern und streiche sie entgegen der Wuchsrichtung mit schnellen Bewegungen auf. Anders als beim Waxing sind keine Klebestreifen nötig, um die Haare zu entfernen. Ziehe einfach mit den Händen zwei bis drei Mal die Paste in Wuchsrichtung von der Haut ab.
3. Anschließend eine Hand auf die behandelte Stelle drücken – so verhinderst du, dass blaue Flecken entstehen. Tipp: Um Pickel vorzubeugen, solltest du 24 Stunden auf sportliche Aktivitäten und den Gang ins Solarium verzichten.
Geduld ist beim Sugaring angesagt
Wer auf diese Art der Haarentfernung setzt, sollte etwas Geduld mitbringen. Das "Zuckern" beider Beine beispielweise beansprucht etwa eine bis eineinhalb Stunden Zeit. Einige Waxing-Studios bieten inzwischen schon "Speed-Sugaring" an – hier widmen sich gleich zwei Kosmetiker der Entfernung der Haare, damit es schneller geht. Die Kosten für ein professionelles Sugaring liegen zwischen circa zehn Euro für die Haarentfernung an der Oberlippe und etwa 50 Euro für die Bikinizone.

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Die Zuckerpaste für das Sugaring kannst du ganz leicht selber machen.
Sugaring – das sind die Vor-und Nachteile
Sugaring ist die sanfte Alternative zum Waxing, das heißt: Die Haare verschwinden für drei bis sechs Wochen, dafür hält sich der "Autsch-Faktor" in Grenzen. Der Grund: Weil die Zuckerpaste die Haarfollikel fest umschließt und mit der Wuchsrichtung entfernt wird, werden weniger Hautpartikel mitgerissen – oft die Ursache für das fiese Ziepen. Zudem besteht die süße Zuckerpaste nur aus natürlichen Inhaltsstoffen, die die Haut weniger reizen. Und auch kleine Pickel und eingewachsene Haare treten seltener auf.
Zwar sollte die zu entfernende Haarlänge vor der ersten Anwendung etwa einen halben Zentimeter betragen – hier sind vor dem Sugaring also lange Hosen gefragt – danach kannst du das Sugaring aber bereits ab einer Länge von zwei Millimetern durchführen. Angeblich soll das "Zuckern" außerdem den Haarwuchs nach ein paar Sitzungen schwächen, die Härchen wachsen dann also feiner und in geringerer Anzahl nach.
Die Nachteile des Sugarings halten sich in Grenzen: Zum einen beansprucht das Auftragen und Abziehen der Zuckerpaste eine gewisse Übung und auch mit großer Fingerfertigkeit viel Zeit, zum anderen ist das Befühlen der klebrigen Masse nicht jedermanns Sache.

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Beim Sugaring werden Haare mithilfe einer Zuckerpaste entfernt.